Landesbereich: Sachsen
 
26.08.2014

Sächsische Familienunternehmer sehen bei Bürokratie und Bildung noch Baustellen

Landesvorsitzender Christian Haase: Künftige Landesregierung sollte Überregulierung abbauen und wirtschaftliche Schulbildung stärken

Von der kommenden Landesregierung erwartet der Wirtschaftsverband DIE FAMILIENUNTERNEHMER in Sachsen ein konsequentes Herangehen an den Bürokratieabbau: „Sachsens Wirtschaft ist geprägt durch kleine und mittelständische Betriebe. Sie trifft die Bürokratielast, wie ausufernde Melde- und Berichtspflichten, besonders stark“, so der Landesvorsitzender Christian Haase. „Wir appellieren an die künftige Führungsmannschaft im Landtag, diese Baustelle engagiert anzugehen und sich darüber hinaus auch auf bundespolitischer Ebene für eine Entlastung der Unternehmer stark zu machen, beispielsweise durch die Rückverlagerung der Zahlungsfrist für Sozialversicherungsbeiträge.“  
 
Wichtig ist dem Verband darüber hinaus eine umfassendere wirtschaftliche Bildung an Schulen. Haase: „Im aktuellen Bildungsmonitor hat Sachsen erwartungsgemäß wieder gut abgeschnitten. Dennoch sehen wir, beispielsweise bei unseren Auszubildenden, konkreten Nachbesserungsbedarf bei ökonomischen Inhalten. Auch sind für junge Menschen komplizierte Zusammenhänge wie bei der Staatsverschuldung oder den sozialen Sicherungssystemen, die sie entscheidend betreffen, ohne entsprechende Kenntnisse kaum zu durchdringen. Deshalb plädieren wir für ein eigenes Schulfach Wirtschaft. Die bisherigen Angebote reichen nicht aus.“
 
Das trage nicht zuletzt maßgeblich auch dazu bei, mehr Unternehmergeist bei jungen Menschen zu wecken. „Damit unser Land weiterhin im nationalen wie internationalen Wettbewerb auf den vorderen Rängen bestehen kann, brauchen wir dringend Unternehmernachwuchs und Gründer mit innovativen Ideen und Mut zum Risiko. Aber auch dafür ist der gezielte Abbau von bürokratischen Hürden ein Muss.“
 
Lob findet der Verband hingegen für die haushaltspolitische Ausrichtung Sachsens. Im ersten Halbjahr 2014 konnte im Freistaat ein Pro-Kopf-Überschuss von 45 Euro erreicht werden. „Dieser Kurs sollte auch nach dem 31. August unbedingt weiter fortgesetzt werden“, betont Haase.
 

 

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