Landesbereich: Sachsen
 
26.06.2014

Sächsische Familienunternehmer kritisieren geplante Belastung des Eigenstroms

Landesvorsitzender Christian Haase: Industriellen Familienbetrieben wird der Stecker gezogen

Der Landesvorsitzende des Wirtschaftsverbands DIE FAMILIENUNTERNEHMER in Sachsen, Christian Haase, kritisiert die Bundesregierung scharf für ihre Pläne, Eigenstrom aus neuen Anlagen ab August zu belasten.  
 
„Der stufenweise Anstieg der EEG-Umlage bis auf 40 Prozent ab 2017 überspannt den Bogen für viele Unternehmen, die schon heute wegen der hohen Energiekosten an ihre Belastungsgrenzen stoßen. Ein effizientes Energiemanagement über Eigenstrom ist für kleine und mittlere Unternehmen ein wichtiger Schlüssel zur Wettbewerbsfähigkeit. Zieht die Regierung hier den Stecker, fehlt den Betrieben die Kraft um in Arbeitskräfte zu investieren und die enorme Zusatzlast muss preislich an die Kunden weitergegeben werden. Sofern das überhaupt möglich ist.“
 
Insbesondere Sachsen ist maßgeblich von einer mittelständischen Wirtschaftsstruktur geprägt – darunter viele Familienunternehmen. Hinzu kommt die zweithöchste Industriedichte der neuen Länder und eine hohe Exportquote. 2013 exportierten Sachsens Unternehmen Waren und Dienstleistungen im Gesamtwert von rund 31,4 Milliarden Euro. Insbesondere industriell geprägte Familienbetriebe, die international tätig sind, fürchten nun durch die Regierungspläne massive Beeinträchtigungen. Haase: „ Die Folgen liegen auf der Hand. Großkonzerne werden sich in Zukunft genau überlegen, ob sie ihre Produkte noch von sächsischen Zulieferern beziehen, wenn ausländische Firmen sie billiger herstellen und anbieten können.“
 
Dabei stellt gerade die Eigenerzeugung von Strom für den Unternehmer aus Leipzig, der auch Mitglied der energiepolitischen Kommission des Verband DIE FAMILIENUNTERNEHMER ist, eine gelungene Verbindung zwischen Ökonomie und Ökologie dar: „Eine dezentrale Energieversorgung ist aus Umwelt- und Wirtschaftssicht sinnvoll und zukunftsgewandt. Diese zu verteuern, dreht das Rad rückwärts und konterkariert die Prinzipien der Energiewende.“
 

 

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