Landesbereich: Saarland
 
01.08.2022

DIE FAMILIENUNTERNEHMER und DIE JUNGEN UNTERNEHMER zur 100 Tage Bilanz der Landesregierung

Landesvorsitzender Wolfgang Herges: „Wir vermissen eine klare Strategie im Kampf gegen den Fachkräftemangel.“

An diesem Mittwoch ist die saarländische Landesregierung für 100 Tage im Amt und muss sowohl mit internationalen Krisen umgehen als auch lokale Herausforderungen wie die Ford-Absage meistern. Angesichts dessen bewerten die saarländischen Familienunternehmer die Arbeit der neuen Regierung grundsätzlich positiv, kritisieren aber, dass es bisher keine klare und umfassende Strategie gegen den branchenübergreifenden Fachkräftemangel gibt.

Der Landesvorsitzende von DIE FAMILIENUNTERNEHMER Wolfgang Herges: „Anke Rehlinger arbeitet glaubhaft an der Umsetzung ihres Wahlversprechens, neue Arbeitsplätze zu schaffen und bestehende zu erhalten. Doch die riesige Herausforderung des Fachkräftemangels darf dabei nicht vergessen werden! Das Problem betrifft so gut wie jedes saarländische Unternehmen und wird in Zukunft noch größer werden.“
Zwar beansprucht die akute Krisenbewältigung einiges an politischen Kapazitäten, das kann für Herges aber keine Entschuldigung sein, dass Maßnahmen für die Fachkräftesicherung bislang nicht über Ansätze hinausgehen: „Gerade im Saarland schlägt das demografische Problem noch stärker durch als im Bundesschnitt und wir waren besonders stark vom Corona-bedingten Rückgang der Ausbildungsverträge betroffen. Ob Krisenbewältigung oder Strukturwandel - ohne Fachkräfte werden diese Herausforderungen nicht zu schaffen sein. Das Saarland braucht daher dringend eine klare und umfassende Strategie, wie wir junge Menschen gut ausbilden und im Land halten, sowie für in- und ausländische Arbeitskräfte interessanter werden.“
Doch nicht nur der Fachkräftemangel belastet die Familienunternehmen. Der Landesvorsitzende von DIE JUNGEN UNTERNEHMER im Saarland Daniel Gödert: „In Zeiten von exorbitanten Energiepreisen und einer galoppierenden Inflation, muss die Landesregierung dringend für Entlastungen sorgen. Die Betriebe können nur dann Mitarbeiter halten und in die Zukunft investieren, wenn sie genügend Freiräume haben. Stellschrauben für eine Senkung der hohen Standortkosten gibt es genug: Etwa eine Herabsetzung der Gewerbesteuer, der Grundsteuer oder von Umweltgebühren.“
„Als junge Unternehmer unterstützen wir, dass die Regierung an der Einhaltung der Schuldenbremse festhält. Um der nächsten Generation finanzielle Spielräume zu lassen, müssen Einsparungen vorgenommen werden, ohne dabei gezielte Investitionen für den Wirtschaftsstandort Saarland zu vernachlässigen. Die Investitionen, vor allem in Bildung und Infrastruktur, müssen klug und weitsichtig getätigt werden.“, so Gödert abschließend.

 

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