Landesbereich: Thüringen
 
19.07.2019

Ministerpräsident Bodo Ramelow besucht die Landesvorsitzende von DIE FAMILIENUNTERNEHMER in Thüringen

Landesvorsitzende Colette Boos-John: „Das Thema Nachfolge ist essenziell für Familienunternehmen.“

Der Ministerpräsident Bodo Ramelow zu Besuch bei der Landesvorsitzenden von DIE FAMILIENUNTENEHMER in Thüringen Colette Boos-John.

Der thüringische Ministerpräsident Bodo Ramelow besuchte gestern die Landesvorsitzende von DIE FAMILIENUNTERNEHMER in Thüringen Colette Boos-John in ihrem Unternehmen. Über eine Stunde nahm sich der Ministerpräsident Zeit, um ihr Familienunternehmen Bauer Bauunternehmen GmbH zu besichtigen und mit ihr über diverse Themen wie Nachfolge und Fachkräftemangel zu sprechen.
 
Nach Schätzungen des Thüringer Zentrum für Existenzgründungen und Unternehmertum steht in Thüringen im Zeitraum 2014 bis 2018 bei insgesamt 2.800 Unternehmen eine Nachfolge an. Frau Boos-John führt aus: „Auch bei uns im Unternehmen rückt der Generationenwechsel näher. Meine Söhne stehen in den Startlöchern, um den Betrieb in die fünfte Generation zu führen. Bei vielen anderen Familienunternehmen gestaltet sich die Nachfolge schwierig. Die jüngere Generation wünscht sich zum einen eine ausgewogenere Work-Life-Balance. Zum anderen sind sie durch extreme Steuerlasten oder überbordende Bürokratie demotiviert.“
 
Ministerpräsident Bodo Ramelow ist selbst in einem Familienunternehmen groß geworden. Er weiß um die Bedeutung, so ein Vermächtnis weiterzugeben. „Thüringen ist geprägt von Familienunternehmen. Die ungeklärte Nachfolge stellt für uns alle eine große Sorge dar. Daher müssen wir die Fragen ‚Wann lässt man los und wie wächst die nächste Generation in Verantwortung?‘ dringend beantworten“, so der Ministerpräsident.
 
Der Fachkräftemangel ist die Sorge Nummer eins für Familienunternehmer. „Aktuell haben wir über 30 Auszubildende, um sicherzugehen, dass wir auch zukünftig genug qualifizierte Mitarbeiter haben. Darunter sind auch zwei Flüchtlinge, zwei Bulgaren und ab August auch zwei Ukrainer. Uns ist es wichtig, dass jeder Azubi sich einbringen kann und gut aufgehoben fühlt. Wahre Begeisterung hält Mitarbeiter erfahrungsgemäß länger im Unternehmen, als kurzweilige finanzielle Anreize“, so die Landesvorsitzende.
 
„Ich habe mich sehr über den Besuch des Ministerpräsidenten gefreut. Er weiß aus eigener Erfahrung, wie wichtig das Thema Nachfolge für Familienunternehmer ist. Wir wollen gut von unserer Arbeit leben, nachhaltig wirtschaften und ein gesundes Unternehmen an die nachfolgende Generation übergeben. Das ist im Sinne unserer Mitarbeiter, das ist unsere gesellschaftliche Verantwortung und ich wünsche mir, dass die Politik uns dabei aktiv unterstützt“, so Boos-John abschließend.
 
Die beiliegende Foto können Sie gerne redaktionell nutzen. Die Rechteangabe ist ©DIE FAMILIENUNTERNEHMER. In der hinteren Reihe von links sind MdB Ralph Lenkert, Geschäftsführer Peter John, Landtagsabgeordneter Jörg Kellner und Landrat Sömmerda Harald Henning. In der vorderen Reihe von links sind Technischer Leiter Dirk Mauermann, Geschäftsführerin Colette Boos-John, Ministerpräsident Bodo Ramelow und der Kaufmännische Leiter Nico Merbach.

 

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