Landesbereich: Schleswig-Holstein
 
13.05.2024

DIE FAMILIENUNTERNEHMER in Schleswig-Holstein fordern verlässliche Kinderbetreuung

Behn: „Wird der gesetzliche Anspruch auf frühkindliche Bildung nicht umgesetzt, schadet das Kindern, Eltern und der Wirtschaft.“

Für den akuten Personalmangel und die ungeklärte Finanzierung in den schleswig-holsteinischen Kindertagesstätten zeichnen sich auf politischer Ebene weiterhin keine tragfähigen Lösungen ab. DIE FAMILIENUNTERNEHMER und DIE JUNGEN UNTERNEHMER in Schleswig-Holstein fordern, dass die Landesregierung den gesetzlichen Anspruch auf frühkindliche Bildung endlich umsetzt.

Dazu sagt Rüdiger Behn, Landesvorsitzender der Familienunternehmer in Schleswig-Holstein:
 
„Notbetreuung, plötzliche Schließtage und gekürzte Betreuungszeiten führen, dass berufstätige Eltern in der Kinderbetreuung gebunden und folglich nicht mehr in der Lage sind, ihrer Erwerbstätigkeit vollumfänglich nachzukommen. Eltern müssen ihre Arbeitszeiten verringern oder kündigen sogar, weil es an verlässlicher Kinderbetreuung fehlt. Dabei wird in den Betrieben jede Arbeitskraft und jede Arbeitsstunde dringend gebraucht. Wird der gesetzliche Anspruch auf frühkindliche Bildung nicht umgesetzt, schadet das Kindern, Eltern und der Wirtschaft.“
Die Landesvorsitzende der Jungen Unternehmer Nathalie Rieck fordert umgehende Verbesserungen:
 
„Unter den aktuellen Umständen ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf nur eine Illusion. Als Unternehmer fordern wir bessere Lösungsansätze für temporäre Notbetreuung in Kitas sowie den Abbau bürokratischer Hürden beim Einsatz von Assistenzkräften. Die derzeitige Hängepartie um die Kita-Finanzierung kann sich Schleswig-Holstein nicht leisten, wenn es ein attraktiver Standort für Fachkräfte mit Kindern sein will. Es braucht schnell Klarheit und eine transparente Finanzierung.“
 
Hintergrund: Laut einer Umfrage des Wirtschaftsverbandes DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V./DIE JUNGEN UNTERNEHMER vom Februar 2024 führt die schlechte Betreuungssituation an Kitas zu starken Einschränkungen in den Unternehmen. So gaben 76 Prozent der Unternehmer an, dass in den Betrieben Störungen dadurch entstehen, dass die Arbeitnehmer Betreuungsausfälle der Kita kompensieren müssen. 42 Prozent der Teilnehmer berichten, dass Mitarbeiter gekündigt oder ihre Arbeitszeit reduziert haben, weil die Betreuung des Nachwuchses in Kita oder Grundschule nicht gesichert wäre. Im Bundesland Schleswig-Holstein klagen rund 90 Prozent der Verbandsmitglieder von DIE FAMILIENUNTERNER und DIE JUNGEN UNTERNEHMER über Kita-Betreuungsausfälle. An der Umfrage nahmen 954 Mitglieder von DIE FAMILIENUNTERNEHMER und DIE JUNGEN UNTERNEHMER teil.

 

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