Landesbereich: Saarland
 
15.02.2023

Familienunternehmen im Saarland kritisieren die schlechte Umsetzung der digitalen AU-Bescheinigung

Landesvorsitzender Wolfgang Herges: „Wieder ein Beispiel für gescheiterte Digitalisierung in Deutschland.“

Mit der zum Jahresbeginn eingeführten verpflichtenden elektronischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung, sollen Krankschreibungen eigentlich direkt vom Arzt an die Versicherung und von dort an den Arbeitgeber übermittelt werden. DIE FAMILIENUNTERNEHMER und DIE JUNGEN UNTERNEHMER im Saarland kritisieren, dass dies in der Praxis regelmäßig nicht funktioniert und bei den Arbeitgebern erheblichen Mehraufwand erzeugt.

Der Landesvorsitzende der Familienunternehmer, Wolfgang Herges: „Die Abwicklung funktioniert in der Praxis leider überhaupt nicht. Die Krankenkassen benötigen im Schnitt zwei bis drei Wochen, um die Bescheinigung an die Arbeitgeber weiterzuleiten. Das bedeutet für die Personalabteilungen viel bürokratischen Mehraufwand und es kommt zu erheblichen Verzögerungen bei der Lohnabrechnung.“
 
Der Landesvorsitzende der jungen Unternehmer, Daniel Gödert, ergänzt: „Um das zu vermeiden, bitten bereits Unternehmen ihre Mitarbeiter sich gleichzeitig auch eine klassische Bescheinigung auf Papier ausstellen zu lassen. Das bedeutet dann aber auch wieder doppelten Aufwand für Ärzte und Arbeitgeber und schafft genau das Gegenteil einer Erleichterung durch Digitalisierung. Die Krankenkassen müssen ihre Prozesse dringend vereinfachen und beschleunigen. Das jetzige Chaos macht deutlich: Die Testphase im letzten Jahr war als Vorbereitung nicht ausreichend. Es muss dringend gehandelt und die hierfür nötigen Prozesse auf Seiten der Krankenversicherungen in Gang gebracht werden!“

 

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