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Familienunternehmer zu Superabschreibungen: Frage ist nicht wann, sondern wie lange
Reinhold von Eben-Worlée: BMF muss Ausgestaltung noch binnen der ersten 100 Tage vorlegen
Bundesfinanzminister Christian Lindner äußerte sich kürzlich ausweichend zum Thema Superabschreibungen. Indirekt forderte er die Wirtschaftsvertreter auf, ihm mitzuteilen, zu wann die Superabschreibungen am besten kommen sollten. „Die Frage ist aber nicht das Wann, sondern wie lange“, erwidern DIE FAMILIENUNTERNEHMER.
Reinhold von Eben-Worlée, Präsident des Verbands, appelliert, die Ausgestaltung der Superabschreibungen noch binnen der ersten 100 Tage der neuen Regierungszeit vorzulegen. Wichtig sei, den Anwendungszeitraum von Anfang an auszuweiten, auch wenn die Abschreibung selbst in 2 Jahren je 50 Prozent betragen sollte. Eine Abschreibungsregel, die nur zwei Jahre gelten soll, greift bei den langen Genehmigungszyklen in unserem Land viel zu kurz, um große Investitionsprojekte anzuschieben. Die Laufzeit muss mindestens der aktuellen Legislaturperiode entsprechen, um den langfristigen Planungszielen der Wirtschaft gerecht zu werden und um der angestrebten Fortschritts- und Nachhaltigkeitsagenda die nötige Schubkraft zu verleihen. Viele Mittelständler verdauen derzeit noch den Corona-Schock, der ihr Eigenkapital angefressen hat - für die Planung von großen Investitionen, nicht nur in Klimaschutz oder Digitalisierung, brauchen sie schnell die konkreten Regeln und einen längeren Gültigkeitszeitraum.“