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Landesbereich: Hessen
 
24.11.2022

DIE FAMILIENUNTERNEHMER in Hessen zum MINT-Herbstreport

Landesvorsitzender Dirk Martin: „Ein neues Schulfach auf Probe wird diesen Rückstand im MINT-Bereich nicht aufholen.“

Die Ergebnisse des MINT-Herbstreports des Instituts der Deutschen Wirtschaft bestätigen aus Sicht von DIE FAMILIENUNTERNEHMER in Hessen den Fachkräftemangel in den Bereichen Mathe, Informatik, Naturwissenschaft und Technik sowie die unzureichende Berufsorientierung an hessischen Schulen.

Die größten Engpässe in Hessen bestehen im Segment der MINT-Expertenberufe sowie im Segment der MINT-Ausbildungsberufe. Vor allem die Energie- und Elektroindustrie, die Maschinen- und Fahrzeugtechnik und die IT sind betroffen.
Der Landesvorsitzende von DIE FAMILIENUNTERNEHMER in Hessen, Dirk Martin, sagt: „Für die Digitalisierung unserer Wirtschaft und Verwaltung brauchen wir IT-Experten. Bei vielen Unternehmerinnen und Unternehmern trifft es daher auf Unverständnis, warum Hessen als fast einziges Bundesland weiterhin keinen flächendeckenden Informatik-Unterricht in der Sekundarstufe I anbietet. Kaum ein Schulabsolvent hierzulande hat zudem Programmierkenntnisse oder ein Verständnis von der Funktionsweise von Algorithmen! Das gefährdet Hessen als Wirtschaftsstandort im nationalen und internationalen Wettbewerb. Wenn die Landesregierung nicht zügig gegensteuert, werden sich die Engpässe bei den MINT-Berufen zukünftig weiter verschärfen. Das Wissen im MINT-Bereich und ökonomische Grundkenntnisse müssen endlich lebensnah vom Lehrpersonal vermittelt werden, um im Unterricht Begeisterung für die digitale Arbeitswelt zu wecken. Das neue Probe-Schulfach „Digitales Leben“ der Landesregierung ist ein guter erster Schritt. Ohne ein dauerhaftes flächendeckendes Angebot werden wir den derzeitigen Rückstand im MINT-Bereich jedoch nicht aufholen können. Es braucht ein Pflichtfach Informatik in ganz Hessen! Viele Unternehmen suchen händeringend nach MINT-Fachkräften. Wir könnten sie schon lange an Hessens Schulen ausbilden.“
Laut der Studie sieht sich zudem weniger als jeder zehnte Jugendliche in Hessen eher nicht bis gar nicht gut über die Berufswahl informiert. Das ist der schlechteste Wert unter den Bundesländern. Martin dazu: „Die Vielfalt an Berufsmöglichkeiten muss im Unterricht besser vermittelt werden. Dabei muss die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung und die damit einhergehenden Verdienst- und Karriereoptionen aufgezeigt werden. Unternehmerinnen und Unternehmer kommen gerne in die Klassenzimmer, organisieren Praxistage und Praktika, um die Chancen in den verschiedensten Branchen mit den Schülerinnen und Schülern zu teilen.“
 

 

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