Landesbereich: Bremen
 
04.01.2024

DIE FAMILIENUNTERNEHMER in Bremen kritisieren Überfrachtung des Mietspiegels

Landesvorsitzender Peter Bollhagen: „Der überladene Mietspiegel droht die Wohnungsknappheit weiter zu verschärfen.“

Die Bremer Familienunternehmer kritisieren die Einführung eines neuen qualifizierten und damit subjektiven Mietspiegels für die Stadt Bremen: Der Mietspiegel schafft aus Sicht der Familienunternehmer neue Hürden für private Einzelvermieter.

Der Landesvorsitzende Peter Bollhagen: „Der neue hochkomplexe Mietspiegel ist ein bürokratisches Ungetüm, das den ohnehin überregulierten Wohnungsmarkt gerade für private Einzelvermieter noch unattraktiver macht. Gerade diese Immobilienbesitzer haben zum Beispiel für ihre Altersvorsorge in eine oder wenige Wohneinheiten investiert und geben Preissteigerungen in der Regel maßvoll an Mieter weiter. Viele Einzelvermieter werden unter dem geplanten neuen Regelwerk angesichts der zunehmenden Rechtsunsicherheit und dem daraus resultierenden finanziellen Risiko von Rückzahlungsforderungen ihre Immobilie verkaufen. In der Folge wird der Mietmarkt zum Erliegen kommen und die Wohnungsknappheit wird sich weiter verschärfen.
 
Die Orientierungsfunktion von Mietspiegeln ist gängige Praxis und funktioniert bundesweit. Nicht die Komplexität ist hier der Erfolgsindikator, sondern eine weitgehende Akzeptanz bei Mietern und Vermietern. Der schwer verständliche und völlig überladene Bremer Mietspiegel erfüllt dies mit Sicherheit nicht und wird zu unzähligen Auseinandersetzungen mit Gutachtern und vor Gerichten führen.
 
Zudem droht der neue Mietspiegel die staatliche Interventionsspirale auf dem Wohnungsmarkt weiter anzuheizen und dringend notwendige Investitionen zu verhindern. Das Negativbeispiel Berlin zeigt, dass permanente neue Preiseingriffe das Wohnungsangebot immer weiter verknappen. Bremen braucht daher eine echte Trendwende im Sinne einer Ausweitung des Angebots, was in erster Linie über weniger Bürokratie beim Bauen und bei der Schaffung von Wohnraum erreichbar ist.“
 

 

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