Landesbereich: Bremen
 
04.05.2023

Bremer Spitzenpolitiker im Praxistest bei DIE FAMILIENUNTERNEHMER

Landesvorsitzender Peter Bollhagen: „Bremen braucht einen Restart. Das geht nur mit mehr Wirtschaftskompetenz im Senat.“

Gestern Abend haben die Bremer Familienunternehmer die Spitzenkandidaten der Parteien zum Praxistest ins DIGITAL HUB Industry eingeladen. Bei der Podiumsdiskussion standen vor allem die Themen Bildung, Fachkräftemangel und Verkehr im Vordergrund.

Der Landesvorsitzende der Bremer Familienunternehmer, Peter Bollhagen, betonte zur Eröffnung: „Leerstände in der Innenstadt, letzter Platz in Bildungsrankings oder marode Verkehrsinfrastruktur – Bremen braucht dringend einen Restart! Um für Bürger und Unternehmen eine bessere Heimat zu sein, muss unsere Stadt unbedingt wirtschaftsfreundlicher und wettbewerbsfähiger werden. Hier hat der bisherige rot-grün-rote Senat leider nicht überzeugt. Stillstand oder Rückschritt sind häufiger anzutreffen als Fortschritt und Dynamik.“
 
Der Spitzenkandidat der CDU, Frank Imhoff, übte starke Kritik am Bremer Bildungswesen. Die vom Senat eingeführte Ausbildungsabgabe sei für die Betriebe eine zusätzliche Belastung und helfe nicht bei der Bekämpfung des Fachkräftemangels. Hier schiebe der Senat die bildungspolitischen Probleme auf die Unternehmen ab. FDP-Spitzenkandidat Thore Schäck forderte, die großen personellen Lücken im Bildungswesen auch durch Quereinsteiger auszugleichen.
Sowohl Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt (Die Linke) als auch der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD, Volker Stahmann, verteidigten die umstrittene Ausbildungsumlage und verwiesen auf junge Menschen ohne Ausbildungsstelle oder kleinere Betriebe, die angeblich keine Lehrlinge finden würden. Thore Schäck wendete unter Beifall des Publikums ein, dass er kein Unternehmen kenne, welches die Abgabe unterstütze.
 
Aber auch die Bremer Verkehrspolitik wurde kontrovers diskutiert: Zur Verwunderung der vielen Unternehmer im Publikum sah Senatorin Maike Schaefer (Die Grünen) die Stauprobleme in Bremen als gering an. Kristina Vogt gestand die für Unternehmer und Beschäftigte schwierige Situation ein und schlug vor, Gewerbegebiete besser an den ÖPNV anzuschließen und dem Wirtschaftsverkehr in der Innenstadt Vorrang einzuräumen.

 

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