Landesbereich: Berlin
 
30.08.2023

Berliner Familienunternehmer zum INSM-Bildungsmonitor

Landesvorsitzender Stefan Schröter: „Große Aufgaben für die neue Regierung.“

Heute wurde der neue INSM-Bildungsmonitor vorgestellt. Hier belegt Berlin den vorletzten Platz. Aus Sicht der Familienunternehmer muss die neue Regierung schnell Reformen anstoßen, um diesen massiven Standortnachteil auszugleichen.

Der Landesvorsitzende Stefan Schröter: „Hier zeigen sich die Spätfolgen der rot-grün-roten Bildungspolitik. Berlin belegt bei den Kriterien „Schulqualität“ und „Bildungsarmut“ die letzten Plätze und besonders viele Schüler mit Migrationshintergrund haben Schwierigkeiten beim Lesen oder erreichen keinen Abschluss.
 
Das ist eine alarmierende Entwicklung. Durch die geringe Bildungsqualität wird jungen Menschen die Chance genommen, einen sozialen Aufstieg durch Bildung zu schaffen. Gleichzeitig fehlen sie später auch als gut ausgebildete Fach- und Arbeitskräfte in der Berliner Wirtschaft. In Zeiten des Fachkräftemangels ist das eine echte Katastrophe. Gleichzeitig schreckt ein schlechtes Schulsystem auch neue Arbeitskräfte ab, in unsere Stadt zu ziehen. Wer möchte schon in einer Stadt wohnen, wo er sich nicht auf eine gute Bildung für seine Kinder verlassen kann?
 
Der Bildungsmonitor zeigt deutlich, dass die Gesamtqualität der Berliner Bildungslandschaft seit zehn Jahren stagniert. Obwohl die Missstände schon lange bekannt sind, hat die Politik es bisher nicht geschafft, die Situation zu verbessern. Das schlechte Abschneiden ist damit eine umso größere Aufforderung an die neue Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch, die verbleibende Zeit zu nutzen und echte Reformen anzustoßen.
 
Statt Lehrkräften immer nur mehr Gehalt zu bieten, müssen sie bei sozialpädagogischen, administrativen und auch technischen Aufgaben entlastet werden, damit sie sich wieder auf ihre Kerntätigkeit fokussieren können. Um dem Fachkräftemangel zu begegnen, braucht es auch eine bessere Ausstattung der beruflichen Schulen und eine Aufwertung der Berufsausbildung. Es muss viel früher über die Chancen der beruflichen Bildung in allen Schulformen informiert und die Ausbildungsmöglichkeiten erklärt werden.
 

 

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