Landesbereich: Berlin
 
25.01.2023

Berliner Spitzenpolitiker im Praxistest bei DIE FAMILIENUNTERNEHMER

Landesvorsitzender Stefan Schröter: „Berlin kann mehr, doch dafür braucht es einen Senat mit Wirtschaftskompetenz.“

Gestern Abend haben die Berliner Familienunternehmer die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD), CDU-Spitzenkandidat Kai Wegner, Finanzsenator Daniel Wesener (Grüne) und die Sprecherin für Berufliche Bildung der FDP, Maren Jasper-Winter, zum Praxistest ins Familienunternehmen ODS – Office Data Service GmbH eingeladen. Anstatt einer klassischen Podiumsdiskussion standen hier die Fragen der Unternehmer an die Kandidaten im Vordergrund.

Der Landesvorsitzende der Berliner Familienunternehmer, Stefan Schröter, betonte in seiner Eröffnungsrede: „Berlin ist eine attraktive Stadt, trotz der chaotischen politischen Zustände. Doch eine langsame Verwaltung, die planlosen Verkehrskonzepte und stockender Wohnungsbau werden immer mehr zum Standortnachteil. Für die Unternehmer ist es Alltag, wochenlang keinen Termin in Ämtern zu bekommen oder dass potentielle Mitarbeiter ihre Stelle nicht antreten, weil sie keine Wohnung finden. Insbesondere bei der Verwaltung braucht es zügig eine echte Reform mit klar geregelten Verantwortlichkeiten und einer deutlichen Verschlankung. Berlin muss sich von der veralteten Bezirksstruktur verabschieden. Viele Unternehmer und ihre Mitarbeiter werden bei der Landtagswahl ihre Stimme der Partei mit der meisten Wirtschaftskompetenz geben.“
Bei der anschließenden Kandidatenbefragung betonte die Regierende Bürgermeisterin, Franziska Giffey, dass sie Enteignungen weiterhin ablehne, da diese keinen neuen Wohnraum schaffen würden. Erklärte aber nicht, wie sie dies in der aktuellen Koalition politisch durchsetzen wolle. CDU-Spitzenkandidat Kai Wegner kündigte an, schon bis zum Ende der Legislaturperiode eine vollständige Verwaltungsreform umsetzen und die Strukturen grundsätzlich verschlanken und beschleunigen zu wollen. Das wurde von den anwesenden Unternehmern begrüßt, traf aber auch auf Skepsis, ob dies mit den Plänen der CDU tatsächlich erreichbar ist.
Auf die Frage, wie er die angespannte Parkplatzsituation insbesondere für Handwerker lösen wolle, konnte Finanzsenator Wesener die Familienunternehmer mit seiner Aussage, die Grünen würden an ihrem Ziel der Parkplatzreduzierung festhalten, aber dabei den Wirtschaftsverkehr priorisieren, nicht überzeugen. Maren Jasper-Winter forderte die duale Ausbildung zu stärken und auch die Berufsorientierung in den Schulen zu verbessern, um so den Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Dafür brauche es auch mehr unternehmerische Praxis in Schulen. Sie traf damit auf große Zustimmung.

 

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