Jahresempfang der bayerischen Familienunternehmer in München

Landesvorsitzender Martin Schoeller: Die Stimme der Vernunft muss leidenschaftlich werden

Beim Jahresempfang der bayerischen Familienunternehmer in München (v.l.n.r.) Daniel Föst, der Landesvorsitzende von DIE FAMILIENUNTERNEHMER in Bayern Martin Schoeller, der Landesvorsitzende von DIE JUNGEN UNTERNEHMER in Bayern Stefan Friedrich und Martin Zeil.

Der Landesvorsitzende von DIE FAMILIENUNTERNEHMER in Bayern Martin Schoeller und der Landesvorsitzende von DIE JUNGEN UNTERNEHMER in Bayern Stefan Friedrich beim Jahresempfang in München.

Die bayerischen Wirtschaftsverbände DIE FAMILIENUNTERNEHMER und DIE JUNGEN UNTERNEHMER haben sich auf ihrem traditionellen Jahresempfang in München auf das Wahljahr 2017 eingestimmt.  
 
„Die Menschen lassen sich von leidenschaftlichen Reden mehr beeindrucken als von der Vernunft. Daher ist es wichtig, dass die Stimme der Vernunft wieder leidenschaftlich wird“, so Martin Schoeller. „Das ist nicht einfach, denn wir haben es in diesem Wahljahr zum einen mit komplexen Themen zu tun. Um den europafeindlichen Populisten nicht weiter Wasser auf die Mühlen zu gießen, empfehlen die bayerischen Familienunternehmer dringend, dass für Migranten und Asylsuchende Kriterien definiert werden und der Unterschied zwischen den Gruppen in der Öffentlichkeit deutlich gemacht wird.“
 
Für die Familienunternehmer sei im Wahljahr insbesondere das Thema Europa von Bedeutung, so Schoeller weiter. „Wir Familienunternehmer leisten nicht nur einen wichtigen Beitrag für die deutsche Wirtschaft, wir sind mit unseren Produkten in ganz Europa vertreten. Daher sind wir auf einen funktionierenden Freihandel angewiesen. Gerade in schwierigen politischen Zeiten brauchen wir ein starkes Europa, dass Marktzugänge erleichtert, aber zum anderen auch Sicherheit nach innen und außen gewährleistet. Die EU darf sich nicht weiter als kleiner Bruder der USA verstehen. Wenn sich die EU auf ihre Kompetenzen konzentriert und genügend Eigenständigkeit und Selbstbestimmungsrechte den Ländern sichert, kann sie verloren gegangenes Vertrauen zurückgewinnen. Die Brexit-Entscheidung der Briten sollte der EU eine Warnung gewesen sein.“