Landesbereich: Bayern
 
03.07.2014

Familienunternehmer warnen vor Folgen des Mindestlohns für Arbeitnehmer in Bayern

Landesvorsitzender Martin Schoeller: Gesetz schadet genau den Menschen, denen er angeblich nutzen soll

Der Wirtschaftsverband DIE FAMILIENUNTERNEHMER in Bayern warnt vor den Folgen des flächendeckenden Mindestlohns für die Wirtschaft im Freistaat.  
 
„Dass die Große Koalition bereits über eine weitere Erhöhung des Mindestlohns nachdenkt, ist hanebüchen“, betont der Landesvorsitzende von DIE FAMILIENUNTERNEHMER in Bayern, Martin Schoeller. „Besonders in Bayern werden die Auswirkungen des Mindestlohns für viele Arbeitnehmer zu spüren sein. Allzu häufig wird vergessen, dass innerhalb der EU Freizügigkeit von Waren und Dienstleistungsverkehr herrscht. Der flächendeckende Mindestlohn birgt die Gefahr, dass einfache Tätigkeiten ins nahe Ausland verlagert werden und damit in Bayern viele Arbeitsplätze verloren gehen. Gerade durch die bisherige Flexibilität bei den Löhnen konnte verhindert werden, dass die EU-Osterweiterung eine große Arbeitslosigkeitswelle nach sich zieht. Auch wenn die Regierung eine soziale Wohltat vorgaukelt - der Mindestlohn schadet genau den Menschen, denen er angeblich nutzen soll.
 
Besonders scharfe Kritik übt der Verband an der geplanten Unternehmerhaftung. Dass der Unternehmer zur Rechenschaft gezogen wird, wenn Dienstleister oder Subunternehmen gegen den Mindestlohn verstoßen, gehe komplett an der betrieblichen Praxis vorbei. „Die bürokratischen Kosten dieser Regelung sind immens“, so Schoeller. „Der Staat kann nicht einfach so die Kontrolle und Verantwortung für die Mindestlohnzahlungen Dritter auf die Unternehmen abwälzen.“

 

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