Landesbereich: Bayern
 
12.01.2021

DIE FAMILIENUNTERNEHMER in Bayern zum „Home-Office“-Gipfel mit Verbänden und Gewerkschaften

Landesvorsitzender Luitpold Prinz von Bayern: „Politik betreibt Augenwischerei mit Debatte über Pflicht zum Home-Office.“

Nachdem der bayerische Landtagsfraktionschef der Grünen, Ludwig Hartmann, am vergangenen Freitag einen „Home-Office“-Gipfel mit Bund und Ländern gefordert hat, springt nun Ministerpräsident Markus Söder auf diesem Zug auf. Für den morgigen Mittwoch lädt er Verbände und Gewerkschaften zu einem Gipfel ein. DIE FAMILIENUNTERNEHMER in Bayern halten den Dialog zwischen Politik und Wirtschaft über bisherige Home-Office-Hürden nicht per se für fehl am Platz, ein gesetzlicher Zwang entspräche aber nicht der Realität.

„Bei den derzeit erhitzten Debatten über die Arbeit aus dem Home-Office gerät in den Hintergrund, dass die meisten Betriebe ihren Beschäftigten aus Infektionsschutzgründen schon längst Home-Office anbieten. Fakt ist aber auch: Das Arbeiten in eigenen vier Wänden stellt nicht immer die beste Lösung dar. Denn nicht jedes Zuhause ist als Arbeitsplatz nach den Regeln des Arbeitsschutzes geeignet. Eine pauschale Pflicht bringt zudem noch mehr Unsicherheiten – wie die Angst vor Bußgeldern - in die ohnehin ächzenden Betriebe. Darüber hinaus wird bei den lauten Rufen nach der Pflicht zum Home-Office vergessen, dass die digitale Infrastruktur abseits der Ballungsräume mancherorts die Heimarbeit für sich schon ausschließt“, stellt der Landesvorsitzende von DIE FAMILIENUNTERNEHMER in Bayern, Luitpold Prinz von Bayern, klar.
 
„Die Politik betreibt Augenwischerei mit der Debatte über die Pflicht zur Arbeit aus dem Home-Office und verklärt die Realität, die sich in den meisten Betrieben seit Beginn der Pandemie abspielt: Eine Umfrage unter den Familienunternehmen während der ersten Pandemiewelle ergab, dass 97 Prozent der Betriebe Home-Office anbieten, wo es möglich ist. Der „Home-Office“-Gipfel ist durchaus sinnvoll, um den Austausch zwischen Politik und Wirtschaft zu stärken. Die Staatsregierung ist aber angehalten, zunächst vor der eigenen Tür zu kehren: Angemessen wäre ein längst überfälliger Ausbau der digitalen Infrastruktur, insbesondere in ländlichen Regionen, ein endlich funktionierender digitaler Unterricht, die bessere Kontrolle bestehender Auflagen und eine tragfähige Impfstrategie“, fordert der Landesvorsitzende.

 

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