Landesbereich: Baden-Württemberg
 
12.10.2022

DIE FAMILIENUNTERNEHMER in Baden-Württemberg diskutieren mit Finanzminister Danyal Bayaz

Landesvorsitzender André Bartel: „Besonders in der Krise müssen alle öffentlichen Ausgaben auf den Prüfstand gestellt werden.“

DIE FAMILIENUNTERNEHMER in Baden-Württemberg diskutierten gestern im Württembergischen Automobilclub mit Landesfinanzminister Danyal Bayaz (Grüne) über Maßnahmen gegen die Energiekrise sowie eine vorausschauende Politik für den Südwesten und ganz Deutschland.

Der Landesvorsitzende André Bartel dankte dem Finanzminister für seine pragmatische Art, mit der er in der außergewöhnlichen Lage auf die Unternehmen zugeht: „Neben den Ad-hoc Maßnahmen dürfen aber grundlegende Prinzipien einer nachhaltigen Finanzpolitik nicht aus dem Blick geraten. Dass die regulären Ausgaben der Landesregierung erneut auf ein Rekordniveau steigen, trifft bei vielen Familienunternehmen auf Unverständnis. Jede Ausgabe, jeder Sondertopf, jede Rücklage und jeder Haushaltsposten müssen jetzt auf den Prüfstand, bevor neue Schulden aufgenommen werden. Die Schuldenbremse ist eine wichtige Errungenschaft, die es angesichts steigender Zinsen zu verteidigen gilt.“
Finanzminister Bayaz freute sich über die Gelegenheit, im direkten Austausch mit den Familienunternehmern über zielführende Wege in der Finanz- und Wirtschaftspolitik zu diskutieren. Der Minister betonte, dass er aus seinem ordnungspolitischen Grundverständnis die Sinnhaftigkeit der Schuldenbremse nicht in Frage stelle und sich dennoch eine Flexibilisierung wünsche.
 
Mit Blick auf die aktuelle Energiekrise stimmte er zu, dass in Deutschland „die Politik zu lange gebraucht hat, um zum Kern zu kommen – nämlich zu den explodierenden Energiepreisen“. Seine jüngsten Eindrücke aus den USA und dort zum Beispiel aus Pittsburgh können für die Transformation der Wirtschaft in Baden-Württemberg sowohl für die Politik als auch die Unternehmen ein Vorbild sein.
 
Zum Abschluss des sehr konstruktiven Abends, wies der Landesvorsitzende André Bartel darauf hin, dass es neben Waschlappen noch viele unternehmerische Innovationen gibt, die helfen, gemeinsam durch schwierige Zeiten zu kommen.

 

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