Landesbereich: Baden-Württemberg
 
30.04.2024

DIE FAMILIENUNTERNEHMER in Baden-Württemberg begrüßen Verstetigung der Bildungsallianz

Landesvorsitzender André Bartel: „Die gemeinsame Initiative ist ein richtiger und längst überfälliger Schritt“

DIE FAMILIENUNTERNEHMER in Baden-Württemberg begrüßen, dass sich die Fraktionsspitzen von Grünen, CDU, SPD und FDP, Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Kultusministerin Schopper am 2. Mai erneut treffen, um als Bildungsallianz über notwendige Maßnahmen für das Bildungssystem in Baden-Württemberg zu sprechen. Es geht um das langfristige Ziel gemeinsam getragener Bildungsreformen, die auch über die Dauer einer Legislaturperiode Bestand haben sollen.

Laut baden-württembergischen Bildungsbericht zeichnet sich seit einigen Jahren ein Negativtrend in der Bildung auf breiter Front ab. Wir haben zum einen zu viele Kinder, denen nach der Grundschule Basiskompetenzen fehlen, und zum anderen zu viele Schulabgänger ohne Abschluss. Fast in allen Schulformen fehlen Lehrkräfte, um der Gesamtlage Herr zu werden. Hinzu kommt, dass laut PISA-Studie 30 Prozent der Schüler nicht einmal die Mindestanforderungen in Mathematik erfüllen. In den Naturwissenschaften lag der Anteil bei 22 Prozent. An den weiterführenden Schulen klagen mehr als zwei Drittel der Schüler, sie fühlen sich durch die Schule nicht auf das Erwerbsleben oder die Anforderungen des Erwachsenseins vorbereitet.
 
Der Vorsitzende der Familienunternehmer in Baden-Württemberg André Bartel dazu:
 
„Die gemeinsame Initiative ist ein richtiger und längst überfälliger Schritt für die bessere Bildung unserer Kinder und Fachkräfte von morgen. Wir Familienunternehmer begrüßen das parteiübergreifende Vorhaben ausdrücklich. Es kann nicht sein, dass Deutschland bei den Pisa-Studien immer weiter nach unten gereicht wird, und Baden-Württemberg innerhalb Deutschlands. Ziel muss sein, Bildung endlich wieder nach vorne zu bringen und dem Lehrermangel Einhalt zu gebieten.
 
Aus Sicht der Familienunternehmer sollte das wichtigste gemeinsame Vorhaben sein, dass unsere Schüler, nach der Grundschule die deutsche Sprache sprechen, lesen und verstehen, sowie die Grundrechenarten beherrschen. Baden-Württemberg könnte, wie in Hamburg bereits erfolgreich umgesetzt, im Kita-Alter ansetzen und verpflichtende Sprachtest und ggf. Fördermaßnahmen ergreifen. Weiter sollte die verbindliche Grundschulempfehlung für weiterführende Schulen wieder eingeführt werden. Ebenso braucht es eine stärkere Gewichtung der MINT-Fächer in den Lehrplänen! Der Modellversuch des dualen Masterstudiengangs auf Lehramt, vor allem in MINT-Fächern ist ein erfreulicher erster Schritt.
 
Wenn es um unsere Zukunft geht, müssen wir die Finanzierung von mehr Lehrpersonal klar anderen Ausgaben vorziehen. In der öffentlichen Verwaltung gehen in den nächsten Jahren viele Angestellte in den Ruhestand. Ziel muss eine Aufgabenbewältigung mit weniger Personal sein, sodass freie Stellen in der Verwaltung eingespart und Mittel für die Bildung in Baden-Württemberg geschaffen werden können.
Wie dringlich Reformen sind, zeigen aktuelle Bildungsberichte.“
 

 

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