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13.10.2016

Familienunternehmer zur Erhöhung der EEG-Umlage: Energiewende läuft aus dem Ruder

Emissionshandel muss als Klimaschutzinstrument systematisch gestärkt werden

Am Freitag verkünden die Netzbetreiber die EEG-Umlage für das Jahr 2017. Statt heute 6,35 Cent beträgt die Umlage zur Förderung des Ausbaus erneuerbarer Energien dann vermutlich 6,88 Cent je Kilowattstunde. Im Jahr 2007 lag die Umlage noch bei 1,03 Cent.  
 
Dr. Karl Tack, Vorsitzender der energiepolitischen Kommission beim Verband DIE FAMILIENUNTERNEHMER und geschäftsführender Gesellschafter der Gebrüder Rhodius GmbH & Co. KG: „Trotz der jährlich steigenden EEG-Umlage werden weder die deutschen Klimaziele erreicht, noch wird der für den Umbau der Energieversorgung fundamental wichtige Netzausbau vorangetrieben. Die Schlussfolge: Das Pampern der erneuerbaren Energien bedeutet nicht automatisch Klimaschutz. Das EEG hat nicht erst seit gestern ausgedient – das wissen auch die meisten Politiker. Die staatliche Lenkung der Energiewende läuft kostentechnisch aus dem Ruder. Höchste Zeit, marktwirtschaftlich umzusteuern. Und doch hangelt sich die Bundesregierung vom einen Reförmchen zum nächsten, statt den großen zwingend notwendigen Wurf zu wagen. Dazu muss der Emissionshandel als Klimaschutzinstrument systematisch gestärkt werden. Denn: Ist es nicht irrelevant, ob wir CO₂ durch Energieeffizienz, Eigenstrom-Anlagen oder erneuerbare Energien einsparen? Es müssen sich endlich Lösungen durchsetzen, mit denen wir kostengünstig am meisten für das Klima tun können.“
 
Tack weiter: „Schon heute sind die Energiekosten für viele industrielle Familienunternehmen untragbar. Das können wir uns angesichts des internationalen Wettbewerbs nicht leisten, in dem viele deutsche Betriebe stehen. Wir müssen endlich zurück zu wettbewerbsfähigen Strompreisen und zurück zu einem marktwirtschaftlichen und technologieneutralem System, das auch tatsächlich das Klima schützt.“

 
 
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