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06.06.2014

Familienunternehmer kritisieren Gabriels Hin und Her bei der Belastung von Eigenstrom

Lutz Goebel: Um das EEG künstlich am Leben zu halten, wird nun die zukünftige Eigenstromerzeugung gekillt

Die nun vom Wirtschaftsministerium geplante neuerliche Anhebung der Belastung von Eigenstrom ist ein Schlag gegen alle industriellen Familienunternehmen.  
 
Lutz Goebel, Präsident des Verbands DIE FAMILIENUNTERNEHMER: „Dieses Hin und Her ist nicht nachvollziehbar und schädlich für die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands. Die Industrie - das sind eben nicht nur die ca. 2.000 Unternehmen, die durch die besondere Ausgleichsregelung freigestellt werden. Das sind auch unzählige Mittelständler, die unseren Wirtschaftsstandort ausmachen. Auch wir stehen im internationalen Wettbewerb und brauchen ein Instrument, um den gewaltigen Kostennachteil durch die steigenden Strompreise auszugleichen. Eigenstrom ist Energiewende pur. Er ist regional und bedarf keiner zusätzlichen Netze. Eigenstrom kann die Schwankungen der Erneuerbaren ausgleichen, ist ökologisch sowie auch ökonomisch sinnvoll, da er ohne Subventionen auskommt und 90 Prozent Wirkungsgrad erreicht. Diese Potentiale zu zerstören, ist völlig kontraproduktiv, sowohl für die Energiewende als auch für die Wettbewerbsfähigkeit der nicht von der EEG-Umlage befreiten mittelständischen Industrieunternehmen. Statt die Belastung des Eigenstroms erneut nach oben zu schrauben, sollte Gabriel die extrem wichtigen Investitionen in die Verteilnetze stützen und den Eigenstrom entsprechend über die Netzentgelte einpreisen. Alles andere ist nicht systemkonform und belastet die Unternehmen ungerechtfertigt.“
 
Neue Kraftwerke für Eigenstromerzeugung sollten zunächst 70 Prozent EEG-Umlage zahlen, dann hatte Sigmar Gabriel 15 Prozent vorgesehen und nun sollen wieder 50 Prozent der Umlage fällig werden.
 
Goebels Fazit: „Das EEG ist und bleibt instabil. Um es künstlich am Leben zu halten, wird nun die zukünftige Eigenstromerzeugung gekillt und damit die Wettbewerbsfähigkeit vieler Familienunternehmen. Ich appelliere an die Fraktionen, den industriellen Mittelstand nicht aus dem Blick zu verlieren.“

 
 
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