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30.11.2015

UN-Klimakonferenz: Erneuerbare dürfen kein Selbstzweck sein

Lutz Goebel: Klimaschutz statt Klientelpolitik

Heute startet die UN-Klimakonferenz in Paris. Ziel der zweiwöchigen Verhandlungen ist es, die Erderwärmung auf möglichst zwei Grad Celsius zu beschränken. Lutz Goebel, Präsident des Verbands DIE FAMILIENUNTERNEHMER: „Die Experten auf der UN-Klimakonferenz haben verstanden, dass es um Klimaschutz und nicht um Branchenschutz geht. Vom klaren Fokus auf CO₂-Einsparung können sich die deutschen EEG-Anhänger eine Scheibe abschneiden. Der Ausbau der erneuerbaren Energien darf kein Selbstzweck sein, sondern muss immer prioritär den Klimaschutz im Auge haben.“  
 
Goebel weiter: „Wir Familienunternehmer stehen hinter der Energiewende, aber nicht hinter dem EEG. Jegliche Form der Energieerzeugung muss konsequent und zügig in den Markt integriert werden. Eine Energiewende, die Ökologie und Ökonomie vereint, kann nur mit einem marktwirtschaftlichen System möglich sein. Steigende Stromkosten dürfen nicht zu einer Deindustrialisierung Deutschlands führen.“
 
Dass der starre Fokus auf die erneuerbaren Energien nicht unbedingt klimafreundlich ist, belegen auch die Zahlen. Deutschland hat sich zwar zum Ziel gesetzt, von 1990 bis 2020 40 Prozent der Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Aktuell liegt der Wert bei 26,7 Prozent. „Das Ziel bleibt für 2020 ambitioniert, wenn nicht unerreichbar – trotz Subventionen in Höhe von weit über 20 Milliarden Euro pro Jahr für die Erneuerbaren. Vielleicht sollten wir Deutschen den Weg überdenken, den wir bisher eingeschlagen haben“, fragt Goebel. „Wir dürfen nicht das Wohlergehen `grüner´ Klientele in den Mittelpunkt stellen, sondern tatsächlich das Klima. Ein weltweiter Emissionshandel wäre dafür die bestmögliche Lösung.“

 
 
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