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15.09.2017

Familienunternehmer zur Überförderung der Windenergie

Reinhold von Eben-Worlée: Erneuerbare-Energien-Gesetz ist zu einem unübersichtlichen Subventionsmonster mutiert

Wie die Funke Mediengruppe heute berichtet, scheinen Betreiber von Windkraftanlagen aufgrund einer Gesetzeslücke in der Vergangenheit in den Genuss von Subventionsgeschenken gekommen zu sein. Die Förderhöhe hängt davon ab, ob am Standort des Windrads viel oder wenig Wind bläst. Ist der Standort eher schlecht, wird den Betreibern viele Jahre lang mehr EEG-Umlage gezahlt. Die Funke Mediengruppe schreibt, dass Windräder an sehr guten Standorten also einen Anreiz hätten, zunächst weniger Strom zu produzieren als möglich, um später höhere Förderbeträge zu bekommen. Zahlen belegen dies. So gibt es insgesamt extrem viele Windräder, die an „windschwachen“ Standorten gebaut wurden bzw. behaupten die Betreiber dies.  
 
Reinhold von Eben-Worlée, Präsident des Verbands DIE FAMILIENUNTERNEHMER: „Wir Familienunternehmer stehen hinter der Energiewende und erneuerbare Energien sind eine Säule davon. Doch ist es unverständlich, warum gerade Windräder vom Staat gefördert werden, die wenige Erträge abwerfen. Wird nicht umgekehrt ein Schuh daraus? Sollten nicht Windräder errichtet werden, die eine gute Windlage aufweisen?“
 
Von Eben-Worlée weiter: „Das Erneuerbare-Energien-Gesetz ist zu einem unübersichtlichen Subventionsmonster mutiert – zu Lasten der Stromverbraucher, die stetig steigenden Energiekosten schultern müssen. Um Schlupflöcher wie bei der Förderung der Windenergie zu schließen, gehört das EEG endgültig abgeschafft. Erneuerbare Energien können sich längst selbst finanzieren, wie auch das Beispiel der Windenergie beweist. Darüber hinaus sollten marktwirtschaftliche Mechanismen wie Ausschreibungen technologieoffen konzipiert werden, so dass alle erneuerbare Energien miteinander in den Wettbewerb treten. Die neue Bundesregierung ist gefragt, das EEG auf den Prüfstand zu stellen und neue Wege in der Energiepolitik zu gehen.“

 
 
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