Familienunternehmer zum Ausrufen der Alarmstufe: Gas-Einsparungen über Versteigerungsverfahren marktwirtschaftlich organisieren
Albrecht von der Hagen: Volkswirtschaftliche Gesamtschäden müssen so gering wie möglich gehalten werden
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat die zweite von drei Eskalationsstufen des Notfallplans Gas ausgerufen. Die sogenannte Alarmstufe folgt auf die seit dem 30. März geltende Frühwarnstufe. Der Bundeswirtschaftsminister pochte in diesem Zusammenhang darauf, dass mehr Gas eingespart werden müsse. Alle Verbraucherinnen und Verbraucher – sowohl in der Industrie, in öffentlichen Einrichtungen wie in den Privathaushalten – sollten den Gasverbrauch möglichst weiter reduzieren, so Habeck.
Familienunternehmer zu Lindners Nein zum Verbot des Verbrennungsmotors: Technologieoffenheit ist unverzichtbar
Reinhold von Eben-Worlée: Einseitiger Fokus ausschließlich auf E-Mobilität schafft neue gefährliche Abhängigkeiten
Nachdem das EU-Parlament den Verkauf von Neuwagen mit Verbrennungsmotor ab 2035 verbieten will, kommt es nun auf die Regierungen der EU-Mitgliedsstaaten an. Bundesfinanzminister Christian Lindner erklärte dazu kürzlich, dass Deutschland einem Verbot des Verbrennungsmotors nicht zustimmen kann. Technologieoffenheit sei ein wesentlicher Bestandteil der Marktwirtschaft, so Lindner. Das sehen auch DIE FAMILIENUNTERNEHMER so.
Familienunternehmer: Ja zu einer Kartellrechtsreform, aber Nein zu einem Schnellschuss
Reinhold von Eben-Worlée: Eine quasi voraussetzungslose Zerschlagung würde staatlicher Willkür Tür und Tor öffnen.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck plant eine tiefgreifende Reform im Kartellrecht und will dazu die Novelle des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) vorziehen. DIE FAMILIENUNERNEHMER warnen davor, dabei das Kind mit dem Bade auszuschütten.
European Family Businesses Summit: Nur mit wettbewerbsfähigen Unternehmen kann die EU ihre Klimaziele erreichen
EFB-Präsident Udo J. Vetter: Weder den Menschen in Europa noch der Welt ist geholfen, wenn hochentwickelte Unternehmen ihre Produktion in Europa einstellen und ins außereuropäische Ausland abwandern
European Family Businesses (EFB) und DIE FAMILIENUNTERNEHMER eröffneten heute gemeinsam den 8. EFB Summit in Berlin. Das diesjährige Thema widmete sich der Frage, wie Familienunternehmen in Europa in turbulenten Zeiten weiter verantwortungsvoll wachsen können. EFB-Präsident Udo J. Vetter: „Inflation, hohe Energiepreise, unterbrochene Lieferketten aufgrund der Pandemie, hohe Kosten einer ökologischen und digitalen Transformation - dies sind Herausforderungen für Unternehmen und EU-Länder gleichermaßen. Um sie zu überwinden, braucht es wettbewerbsfähige Unternehmen, stabile Finanzen und eine effiziente EU.“
Familienunternehmer: Nein zur Ausweitung des Emissionshandels ist klimaschädlich
Reinhold von Eben-Worlée: Klimaschutz mit der Wirtschaft und nicht gegen sie
Gestern hat das Europäische Parlament über acht Gesetze aus dem „Fit-for-55“-Klimapaket der Europäischen Kommission abgestimmt. Mit den Gesetzen will die EU den Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgasemissionen wie beschlossen bis 2030 um 55 Prozent im Vergleich zu 1990 senken, um dann 2050 vollends klimaneutral zu sein. Das Ergebnis: ja zum Aus des Verbrennermotors, nein zur Ausweiterung des Emissionshandels.