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41/2021 | Klimaschutz: Bitte keine (staatlichen) Schnellschüsse
41/2021 | Klimaschutz: Bitte keine (staatlichen) Schnellschüsse
Auch wenn die hohen Energiepreise nur vorübergehend sind, die aktuelle Situation macht deutlich, dass der alleineige Fokus auf Erneuerbare nicht die Lösung sein kann. Statt immer nur abzuschalten, muss die Politik auf Technologieoffenheit und Marktlösungen setzen.
Die derzeit hohen Energiepreise halten Deutschland und Europa in Atem. Für den Verbraucher entstehen hohe Kosten und für viele Betriebe wird die Situation zunehmend brenzlig. Es ist absehbar, dass die Situation nicht von Dauer sein wird und mehrere Faktoren vermehrt hohe Preise hervorrufen. Gleichwohl: Die derzeitige Situation zeigt deutlich, dass das alleinige Verlassen auf die Erneuerbaren eben nicht zu Stabilität und niedrigen Preisen führt. Die Bundesregierung hat es in den letzten Jahren verschlafen, Alternativen wie Wasserstoff zu ermöglichen. Immer nur Technologien abschalten, ohne eine diversifizierte versorgungssichere Erzeugung zuzulassen, funktioniert nicht. Staatliche Interventionen bei den Preisen – wie in einigen europäischen Staaten diskutiert - werden diese Situation in keinem Fall bessern. Die Politik muss auf mehr Markt setzen, nicht auf Planwirtschaft. Apropos Markt: Beim Klimaschutz muss endlich auf effiziente und marktwirtschaftliche Instrumente, die sozial und ökologisch gerecht sind, gesetzt werden – wie dem international verbindlich abgestimmten Emissionshandel. Dieser muss zumindest auf europäischer Ebene ausgebaut werden, um unsere Klimaziele zu erreichen.