40/2016 | Bundesregierung verkauft Handyverträge in den USA?

40/2016 | Bundesregierung verkauft Handyverträge in den USA?

David Lehmann, Vorsitzender der wirtschaftspolitischen Kommission von DIE JUNGEN UNTERNEHMER, fordert im Thema der Woche, dass sich die Bundesregierung von ihren Telekom-Aktienpaket trennen soll. Zugunsten des Glasfaserausbaus.

Stimmt so nicht ganz, aber fast, denn: Der Bund hält insgesamt über 30 Prozent an der Deutschen Telekom (teilweise über die KfW), die über 35 Prozent von ihrem Umsatz in den USA macht. Vor allem mit Handyverträgen. Und warum soll der deutsche Steuerzahler dafür haften? Beliebte Argumente für unternehmerische Aktivitäten des Staates, wie die Daseinsvorsorge, treffen hier jedenfalls nicht zu (und auch nicht für den Rest der Telekomaktivitäten). Der Verkauf des Aktienpakets könnte schätzungsweise 10 bis 20 Mrd. Euro einbringen, mit denen der Glasfaserausbau entscheidend vorangebracht werden könnte. Eine klassische Win-win-Situation. Die Grünen haben das bereits erkannt; auch sie fordern den Verkauf der Telekomanteile. Worauf wartet die Bundesregierung also noch? 

 
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